Jee
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Guten Tag meine Damen und Herren,
ich habe hier eine interessante Geschichte zu berichten.
Diesen Sommer wurden am Grillplatz Buschwiesen in Bad Homburg die Grillverbotsschilder nicht ordnungsgemäß aufgestellt. Weder am Eingang noch an den Grillplätzen selbst wurden Markierungen/Schilder angebracht. Lediglich auf den Wiesen standen vereinzelt Schilder. Das Anzünden von Kohle auf den Wiesen ist selbstverständlich nicht erlaubt. Außerdem kann nicht von jedem Bürger erwartet werden, den gesamten Platz abzulaufen und nach Schildern zu suchen, die etwas anderes besagen.
Der Eintrag auf der Stadt-Homepage besagt "Aktuelles 21.06.2023". Bei der Polizei nachgefragt, wurde das Grillverbot bereits in der KW 24 ausgerufen. Daher wird letztendlich angegeben, dass das Grillverbot bis zum 21.06.2023 gilt.
Die eingesetzten Beamten (Polizei) aus Bad Homburg haben vor Ort zugegeben, dass sie keine eindeutigen Schilder gesehen haben, die das Grillen ausdrücklich untersagen. Die Kollegen*innen PK Stübner, PK Steinsberger und PK-A`in Drexelius aus Bad Homburg v. d. Höhe sind meine Zeugen. Diese wollten diese Tatsachen in ihrem Bericht angeben. Ich weiß nicht, ob sie ihr Versprechen eingehalten haben.
Letztendlich habe ich als Bürger das Recht, mich zu dieser Tatsache zu äußern. Daher habe ich mich gewundert, dass die Sachbearbeiterin Frau Katja Zaccariello meine Äußerung von Anfang an energisch abgelehnt hat.
Sie hat mich mehrmals unterbrochen, um die Angelegenheit so schnell wie möglich zu erledigen. Sie hat die Umstände nicht einmal ordentlich angehört.
Sie meinte zu mir, dass von jedem Bürger erwartet wird, das Grillverbot zu kennen, wenn in Bad Homburg ein Brandschutz ausgerufen wird. Dazu sage ich Folgendes, Frau Zaccariello:
Sie arbeiten 40 Stunden pro Woche für die Stadt, ich arbeite 60 Stunden in der Industrie. Sie wissen bestimmt nicht über die Details meiner Branche Bescheid, das garantiere ich Ihnen. Sie wären auch empört, wenn ich von Ihnen so etwas verlangen würde. Außerdem könnte man so etwas mit weniger schroffem Ton vor einem Bürger sagen, der letztendlich mit seinen Steuern Ihre Arbeit finanziert.
Wozu gibt Ihre Stadt mir die Möglichkeit zur Äußerung, wenn diese sowieso nicht angehört wird?! Letztendlich machen es sich Beamte doch nur einfach im Leben.
Deutschland ist ein Land, das akribisch auf Nutzungszeiten von öffentlichen Glascontainern hinweist. 110% Bürokratie und Ordnung. Ich persönlich finde das gut, denn es ist eindeutig. Dann sollte aber auch gelten, dass ein Feuerverbot nur auf der Wiese gekennzeichnet ist und nicht am Grillplatz/-tisch selbst. Das bedeutet auch, dass das Verbot nur dafür gilt. Ich bitte Sie darum, sich den Grillplatz selbst noch einmal anzusehen, anstatt einfach vom Schreibtisch aus zu behaupten, dass alles so ist, wie es sein sollte.
Die Rechnung von 100,- Euro + 25,- Euro Gebühr (wofür eigentlich? Fürs Abheben des Hörers, um ans Telefon zu gehen) + 3,50 Euro werde ich gerne bezahlen. Dann gestatten Sie mir aber bitte den Spaß, diesen Artikel mehrmals auf verschiedenen Bad Homburg Seiten zu veröffentlichen.
Und beim nächsten Mal zahle ich gerne 50,- Euro extra, um Ihnen am Telefon mal die gleiche Unverschämtheit entgegenzubringen, die Sie mir entgegengebracht haben. Eine so unverschämte Konversation habe ich noch nie gehört.
Mit freundlichen Grüßen,
Jee-Yu Yang